Ein perfekter Urlaubstag
Urlaub heißt auch für mich dem Alltag entfliehen. Keine festen Zeiten, um dies, das und jenes zu machen. Aber letztlich ist ein perfekter Urlaubstag auch eine Chronologie von erfüllten Wünschen, die sich gern jeden Tag wiederholen können und damit in gewisser Weise wieder zu einem Alltag werden, einem „Urlaubs-Alltag“. Der perfekte Urlaubstag beginnt damit ausschlafen zu können. ICH darf bestimmen, wann wir die erste Runde gehen und das kann sich bisweilen schon mal bis weit in die Mittagszeit ziehen. Davor allerdings bevorzuge ich noch ein ausgedehntes Nickerchen im Freien, daher achte ich schon penibel darauf Mami oder Papi ein Zeichen zu geben, dass ich nach draußen möchte, sobald sich die Gelegenheit bietet. Wenn ich dann erstmal draußen bin, suche ich mir ein nettes Plätzchen und genieße die frische Luft, das Rauschen des Meeres, das Vogelgezwitscher, den Wind und das Gewieher der Pferde.
Na so richtig wach sind die auch noch nicht. Guten Morgen ihr lieben Pferde Zzzzzzzz
Zu Beginn der ersten Runde gehen oder fahren wir dann an unseren Strand, wo ich in der Regel meine Pfötchen kühle um wach zu werden, tobe, Löcher buddel oder einfach am Strand entlang laufe. Unsere erste Runde dauert meist länger als geplant und wenn wir wieder im Ferienhaus ankommen sind, kehrt wieder diese wunderbare Ruhe und Gelassenheit ein. Ich darf wieder ein Nickerchen machen, Mami und Papi genießen die Sonne und die Ruhe und meistens gibt es einen kleinen Snack.
Herrlich ... ... kaum am Strand angekommen ... ... wird erstmal getobt. Wie frisch die Luft hier ist. Vielleicht nehme ich gleich ein kleines Bad. Wir sind wieder auf dem Rückweg
Der perfekte Urlaubstag setzt sich fort, indem wir im Anschluss einen schönen Ausflug machen. Mami und Papi achten dabei immer auf eine schöne, ausgewogene Mischung. Mal ist es ein neuer Strand, ein neuer Wald, eine neue Heidelandschaft oder irgendein anderer Ort, wo wir noch nie, noch nicht so oft waren oder besonders gerne sind. In jedem Fall bedeutet das für mich Auf- regung und Abenteuer pur. Dort angekommen heißt es sich Zeit zu nehmen, alles in sich aufzu- saugen, sich treiben zu lassen, zu erkunden, zu laufen, zu spielen, zu chillen und zu genießen.
Wieder zu Hause, vollgepackt mit tollen Erinnerungen, heißt es ankommen, Pfötchen entspannen und ausruhen. Danach wird lecker gekocht, gebraten oder gegrillt und nicht selten springt dabei eine leckere Urlaubsmahlzeit für mich raus. Nach einer kleinen Pause heißt es dann eine letzte Runde zu gehen und nicht selten führt uns diese an „unseren“ Strand. Dann heißt es noch einmal mit allen Sinnen die Luft, das Meer, den Strand, den Sonnenuntergang und überhaupt alles zu genießen, was bei der finalen Runde des Tages so passiert.
Müde, glücklich und zufrieden kehren wir in unser Ferienhaus zurück und mir bleibt nur noch die Qual der Wahl – nämlich die Frage, wo ich einschlafen möchte. Bei den vielen schönen Ferien- häusern, in denen wir bisher unsere Urlaube verbracht haben, war dies stets eine Wissenschaft für sich. Wissenschaft erfordert Erforschung und ich erforsche gern. Der perfekte Urlaubstag endet letztlich am perfekten Schlafplatz. In meinen Träumen verarbeite ich dann den Tag, die Erlebnisse, die Abenteuer. Von Mami und Papi weiß ich, dass ich das offensichtlich – aber zur Freude der Beiden – nicht immer geräuschlos tue.