Februar 2015
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01.02.2015
Oh nein, oh nein. Was habe ich nur gemacht? Womit habe ich das verdient?
Das allerschlimmste vom schlimmsten steht mir jetzt bevor. Ich muss den
„Kragen der Schande“ tragen. Habe ich nicht schon genug gelitten? Hatte ich
doch erst meine Ohrenentzündung. Die ist nun endlich abgeklungen und was
mache ich? Muss ich mir einen „Hot Spot“ kratzen und darf daher jetzt den
Kragen tragen. Wenigstens ist es nicht so ein oller Plastiktrichter, doch trotz-
dem ist dieses olle Teil so was von doof. Ich will auch gar nicht an der Stelle
weiter nesteln. Es ist unbequem, es behindert einen beim laufen und es sieht
voll doof aus. Geht es denn nicht auch irgendwie ohne???
08.02.2015
Heute früh ging es zum Flughafen. Nein, nicht das an was man zuerst denkt –
ab in den Urlaub. Nein, nein – auf zum Trailen in und um den Hamburger
Flughafen. Mit 10 Teams haben wir den Flughafen erschnüffelt und unsere
VP´s (Versteckpersonen) gesucht und auch trotz aller Schwierigkeiten alle
gefunden. Es ging vom Parkplatz ins Terminal. Von einem Terminal zum
nächsten. Stockwerke auf und ab. Fahrstuhl fahren, Büroräume checken, durch
Treppenhäuser, Restaurants überprüfen und selbst der ein und andere Toilet-
tenraum musste kontrolliert werden, denn die Verstecke hatten es allesamt in
sich. Das war ein super tolles Event. Wir hatten ein super nettes Team und eine
spitzen Trainerin. Ich würde das gerne wiederholen und kann nur empfehlen
einmal in so einer Location zu trailen. Wir sind völlig platt, super zufrieden und
sehr glücklich von dem tollen erfolgreichen Tag.
Ich schaue mir noch eben den Film an, den Papi gedreht hat. Vielleicht kann
ich ja ein paar Screenshots in mein Tagebuch packen.
15.02.2015
Musste ich doch bei meiner morgendlichen Runde etwas schmunzeln, denn es
waren mehrere Hunde mit ihren Zweibeinern am trailen. Ich denke nur zum
Training, kein echter Einsatz. Grübel, wie wohl so ein echter Einsatz wäre?
Mmmh, vielleicht verrät mir das ja mal jemand. Aber schon lustig andere bei
der Sucharbeit zu beobachten und zu wissen, man muss selber auch gleich ran.
Mein Trail war toll und hat richtig Spaß gemacht. Genau das richtige nach
letzter Woche, erst danach habe ich gemerkt. wie anspruchsvoll das Trailen am
Flughafen war. Bin voll motiviert und freue mich riesig auf´s nächste Event am
Samstag – Trailen auf einem Kasernengelände.
21.02.2015
Heute war es soweit, Trailen auf einem Kasernengelände! Papi musste leider
arbeiten, dafür war Tante Anni mit dabei gewesen. Pünktlich um 10:00 Uhr
waren wir da. Etwas gewundert hatten wir uns schon, denn wo waren alle
anderen? So eine kleine Gruppe, merkwürdig! Sollten nicht auch wieder 10
Teams starten? Da der Samstag aber als zusäzlicher Termin dazu gekommen
war, machten wir uns weiter keine Gedanken. Los ging die Arbeit. Aber ganz
ehrlich, es blieb merkwürdig. Die Trainerin war nett, aber so wirklich Konform
mit unserem Training oder unserer Handhabung war sie nicht. Außerdem, wo
blieb die versprochene Spannung? Hieß es nicht: Nichts für schwache Nerven
und das es durch die ehemaligen Soldatenunterkünfte geht und den darunter
befindlichen Bunker? Nach zwei Trails waren wir durch und hatten lediglich
das Gelände erkundet. Wir machten uns etwas verwundert auf den Nach-
hauseweg und Tante Anni und Mami grübelten. Da waren doch noch andere,
die auch am trailen waren. Konnten wir in einer falschen Gruppe gewesen
sein? Der Blick auf das Handy zeigte „ein verpasster Anruf“. Schnell zurück
gerufen, alles gerklärt. Wir machten kehrt und fuhren zurück zum Kasernen-
gelände. Wir bekamen dann vom richtigen Trainerteam doch noch unsere
spannenden Trails. Der erste Trail ging vom Außengelände in ein Kasernen-
gebäude - über mehrere Etagen ging es hoch und mehrere Flure mit den
abgehenden Räumlichkeiten wurden überprüft und auf dem Dachboden
wurden wir dann fündig. Versteckperson Nummer 1 gefunden. Das hatte Spaß
gemacht und trotz der zwei vorherigen Trails war ich sogar noch mit wesentlich
mehr Elan dabei. Dann hieß es erst mal wieder warten und ausruhen. Zum ge-
bührenden Abschluss bekamen wir dann den Trail in den Bunker. Das war
wirklich spannend und nichts für schwache Nerven. Es ging wieder in das
Kasernengebäude rein und dann nicht treppauf, sondern treppab, denn tief
unten - im Kellerbereich sozusagen - befindet sich so ein Bunker. Also arbeiten
wir uns runter und von Stockwerk zu Stockwerk wurde es dunkler Ohne
Taschenlampe hätte man gar nichts gesehen. Ich habe ja mein super gut
funktionierendes Näschen und das brachte uns ohne Umwege zur Versteck-
person Nummer 2. Wau, war das aufregend. Es gab wohl schon den ein oder
anderen Hund, der etwas skeptisch war und sich zu erst etwas ängstlich zeigte,
aber letztlich haben alle ihren Job hervorragend erfüllt. Glücklich und
zufrieden machten wir uns dann auf den Rückweg.
Tagebuch
2015